Ein original mexikanisches Chili unterscheidet sich stark von der bekannten texanischen Variante Chili con Carne. In Mexiko ist das Gericht eher als “Carne con Chile” bekannt und wird traditionell mit Rindfleischstücken anstelle von Hackfleisch sowie mit verschiedenen getrockneten Chilis zubereitet. Bohnen sind in der authentischen Version oft nicht enthalten.
Hier ist ein traditionelles Rezept für Carne con Chile:
Zutaten (für 4 Personen):
• 600 g Rindfleisch (z. B. Rinderschulter oder Rinderbrust), in kleine Stücke geschnitten
• 2 EL Schmalz oder neutrales Öl
• 1 Zwiebel, fein gehackt
• 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
• 3 getrocknete Chilis (z. B. Ancho, Guajillo und Pasilla)
• 500 ml Rinderbrühe
• 1 große Tomate, püriert
• 1 TL Oregano (mexikanischer Oregano, wenn möglich)
• 1 TL Kreuzkümmel
• Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
1. Chilis vorbereiten:
• Die getrockneten Chilis entstielen, entkernen und in einer heißen Pfanne kurz anrösten, bis sie duften.
• Anschließend in heißem Wasser etwa 15 Minuten einweichen, dann mit etwas Einweichwasser pürieren.
2. Fleisch anbraten:
• In einem schweren Topf oder einer Pfanne das Schmalz erhitzen und das Rindfleisch portionsweise scharf anbraten.
• Herausnehmen und beiseitestellen.
3. Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen:
• In derselben Pfanne die Zwiebeln und den Knoblauch glasig dünsten.
4. Sauce zubereiten:
• Das Chilipüree und die pürierte Tomate hinzufügen und einige Minuten köcheln lassen.
• Mit Oregano, Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer würzen.
5. Fleisch schmoren:
• Das angebratene Fleisch wieder in den Topf geben.
• Mit der Rinderbrühe aufgießen, umrühren und bei niedriger Hitze etwa 1,5 bis 2 Stunden köcheln lassen, bis das Fleisch zart ist und die Sauce eingedickt ist.
Servieren:
• Mit handgemachten Tortillas, Reis oder Frijoles de la Olla (gekochte Bohnen) genießen.
• Garnieren mit frischem Koriander, gehackten Zwiebeln oder einem Spritzer Limettensaft.
Diese Version ist viel näher an der mexikanischen Küche als das typische Chili con Carne. In Mexiko gibt es viele regionale Varianten – manche enthalten Tomaten, andere nicht, manche sind eher flüssig wie ein Eintopf, andere dicker.